Gold für Sina Kretschmann
Sie spielt Querflöte beim Musikverein Windschläg
Zwei weitere Abzeichen in Bronze
Einen großen Erfolg durfte kürzlich Sina Kretschmann vom Musikverein Windschläg feiern: Sie hat das Goldene Leistungsabzeichen erworben und setzt damit nach Nico Schmid und Henrik Birk die Reihe erfolgreicher Musikerinnen und Musiker ihres Heimatvereines fort.
Sina Kretschmann ist 17 Jahre alt und spielt Querflöte. Aktuell wird sie von Peter Stöhr, fachlicher Leiter der Musikschule Offenburg, unterrichtet, nachdem sie zunächst beim Musikverein Windschläg ausgebildet worden war.
2015 legte sie das Juniorabzeichen, das Leistungsabzeichen in Bronze 2017 und in Silber 2021 ab.
Nicht nur als Musikerin bringt sie sich im Orchester ein, sondern engagiert sich auch in der Vereinsarbeit. Im Frühjahr 2022 ließ sie sich zur Musikmentorin ausbilden. Einen Jugendleiterkurs besuchte sie im Herbst 2022.
Sina Kretschmann stammt aus einer Musikerfamilie: Vater Ralf spielt beim Verein und in mehreren Gruppierungen Saxophon, die Geschwister Tim und Laura spielen Posaune. Mutter Julia ist als Sängerin vor allem in der Gruppe Sinai aktiv.
Wenn auch Musik sozusagen in den Genen vorgegeben ist, kann dies den "Goldenen Erfolg" nicht schmälern: Obwohl Sina sich erst sehr kurzfristig im vergangenen Herbst noch zur Teilnahme am "Goldkurs" entschieden und dadurch wenig Vorbereitungszeit hatte, hat sie den Kurs mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen.
Sina belegt am Schiller-Gymnasium Offenburg das Leistungsfach Musik und wird im kommenden Jahr das Abitur machen. Die Prüfung zum Leistungsabzeichen in Gold war dafür schon mal eine gute Vorbereitung.
Bleibt zu hoffen, dass sie auch danach noch genügend Zeit findet, ihrer musikalisches Können beim Heimatverein einzubringen.
Beim Vorspieltag des Musikvereines Windschläg erhielten zwei weitere Nachwuchsmusikerinnen ihr Bronzenes Leistungsabzeichen.
Clara Braun (Klarinette) und Celine Hermann (Trompete) hatten die entsprechenden Prüfungen bestanden und sind künftig auch im großen Orchester willkommen.
Windschlägs Jungmusiker zeigten ihr Können
Vorspieltag auf hohem Niveau
Vergangenen Samstag hatte der Musikverein Windschläg zum traditionellen Vorspieltag mit Weihnachtsfeier für die Musikjugend eingeladen. Ausbilder, Eltern und Verwandte konnten sich von den großen Fortschritten überzeugen, die die Kinder im zurückliegenden Jahr erreicht hatten.
Coronabedingte Lücken und Ausfälle machten 15 vorspielende Kinder vergessen.
Ob Schlagzeug, Trompete, Euphonium, Klarinette, Saxophon sowie Posaune - alle zeigten entsprechend ihrer Ausbildungsdauer sehr gute Leistungen.
Mit Richard Tambovzev und Fabian Weiß hatten zwei Achtjährige den Mut, vor Publikum aufzutreten und meisterten dies mit Bravour.
Auch das Jugendorchester JoWiBo, gebildet aus der Musikjugend aus Bohlsbach und Windschläg, hatte einen beachtlichen Auftritt zu bieten. Mit einer bunten Mischung weihnachtlicher Weisen erfreuten sie das Publikum. Da Dirigent Philip Ott kurzfristig ausgefallen war, übernahm Hanna Brutscher zum ersten Mal den Taktstock, nachdem sie im Sommer einen entsprechenden Lehrgang in Staufen besucht hatte. Die Premiere verlief erfolgreich.
Nach Abschluss des Programmes stattete der Nikolaus der Musikerjugend seinen Besuch ab und lobte ihren Übungseifer ebenso wie den Einsatz der Ausbilder.
Frieden, Hoffnung und Freiheit musikalisch ausgedrückt
Benefizkonzert des Musikvereines Windschläg zu Gunsten der Neurokinder
Zur besinnlichen Adventszeit und der derzeitigen Lage in der Welt entsprechend hatte Dirigent Ralf Breßlein für das Benefizkonzert des Musikvereines Windschläg Musikstücke zu den Themen Frieden, Hoffnung und Freiheit ausgewählt. Das Publikum erlebte in der St. Pankratiuskirche ein eindrucksvolles Konzert zum Abschluss eines Jahres, das nicht nur für das Dorf, sondern auch für den Musikverein ein Jubiläumsjahr war - die Kapelle besteht seit 125 Jahren.
Mit der "Free World Fantasie" von Jacob de Haan begann das Konzert. Den Traum von Freiheit und Frieden hatte der Komponist einfühlsam musikalisch nahegebracht.
"Dum spiro, spero, dum spero amo, dum amo vivo"- Dieses Zitat des römischen Schriftstellers Cicero lautet übersetzt: solange ich atme, hoffe ich, solange ich hoffe, liebe ich, solange ich liebe lebe ich. Chris Pilsner hat dieses Zitat zu seinem Werk inspiriert.
"One Life", das eine Leben mit seinem Auf und Ab, setzte der deutsche Komponist Thiemo Kraas um. Ruhe, Aufregung, Melancholie und Fröhlichkeit wurden musikalisch ausgedrückt.
Das "Lied ohne Worte" von Rolf Rudin beweist, dass Musik ausdrücken kann, was mit Worten nicht erfasst wird. "Wenn die Worte aufhören, beginnt die Musik". Dieses Zitat von Heinrich Heine beschreibt, dass Musik eine Sprache ist, die jeder versteht.
"For the Beauty of the Earth" hat die Schönheit der Schöpfung zum Thema. Alle Register der Kapelle lösten sich hierbei beim Spielen der einzelnen Strophen entsprechend ab.
Beim Besuch im herbstlichen Sankt Moritz beschrieb Jacob de Haan im abschließenden Stück "Yellow Mountains". Dem Orchester ist es trefflich gelungen, die musikalischen Eindrücke von Farben, Gerüchen und Ruhe der Natur der Schweizer Berge umzusetzen.
Schon viele Jahre unterstützt der Musikverein Windschläg mit seinen Benefizkonzerten auch den Fördervereine Neurokinder Uniklinik Freiburg e. V.. Die zweite Vorsitzende des Vereines, Simone Morlok, nahm die Gelegenheit wahr, dem Musikverein nicht nur zu danken, sondern auch die Arbeit des Vereines und die gesundheitliche Situation der Neurokinder zu beschreiben. Vom derzeitigen Neubauvorhaben der Kinderklinik Freiburg erhofft man sich eine wesentlich bessere Ausstattung der Station für die Neurokinder. Gerade für diesen Ausbau sei man über die staatlichen Förderungen hinaus auf Spendengelder angewiesen.
Julia Kretschmann moderierte das Konzert einfühlsam mit vielen Hintergrundinformationen zu den Musikstücken. Ihr Dank galt neben den Musikern und ihrem Dirigenten Ralf Breßlein allen die im Vorfeld und am Abend selbst zum Gelingen des Konzertes beigetragen hatten.
Weihnachtliche Zugaben rundeten den Abend festlich ab. Mit "Süßer die Glocken nie klingen" und dem Medley "A Happy Winter Holiday" sorgten die Musiker für einen stimmungsvollen Ausklang des Konzertes. Großer Beifall war ihr verdienter Lohn.
Benefizkonzert
Zum 13. Benefizkonzert des Musikvereins Windschläg, dürfen wir Sie alle recht herzlich einladen. Das Orchester spielt in diesem Jahr wieder zugunsten des „Fördervereins Neurokinder Uniklinik Freiburg e.V. “. Das Konzert findet am Sonntag, den 03.12.2023 um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Pankratius in Windschläg statt.
Nehmen Sie sich eine kleine Auszeit von der hektischen Vorweihnachtszeit, erfreuen Sie sich an den Klängen unseres Konzertes und unterstützen Sie im Anschluss durch Ihre Spende die wertvolle Arbeit des Fördervereins Neurokinder.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Musikverein Windschläg
Blasmusik-Scheune
Blasmusik im Wandel der Zeit - 125 Jahre Musikkapelle
Aktionen
Museum der Blasmusik: Ausstellung alter Instrumente, Uniformen, Bilder und Urkunden
Live Musik
Kino-Vorführung: Windschlägerinnen präsentieren längst vergessene Kochrezepte
Speisen und Getränke
Musik und Gesang zum 125. Geburtstag auf dem Festplatz
Nach der spannenden musikalischen Zeitreise beim Jubiläumskonzert im April folgte vergangenen Freitag das zweite Highlight im Jubiläumsjahr: Das Picknickkonzert begeisterte Musiker, Sänger und das überaus zahlreich erschienene Publikum.
Es kam auch nicht von ungefähr, dass sowohl professionelle Sängerinnen und Sänger, als auch Mitglieder des Orchesters mit Gesangsdarbietungen aufwarteten: Die Musikkapelle war ursprünglich einmal als Bestandteil des Männergesangvereines ins Leben gerufen worden.
Blasmusik und Gesang hielten sich bei dem beeindruckenden Konzert die Waage. Unter der Leitung von Ralf Breßlein wurden unter anderen Hits von Herbert Grönemeyer, Robbie Williams, Falco, Spider Murphy Gang, Münchner Freiheit, Elvis Presley und Udo Lindenberg gespielt und gesungen.
Melanie Schäfer, studierte Jazzsängerin und Musikpädagogin erfreute das Publikum zunächst selbst mit dem auf Schwedisch vorgetragenen Titel „Gabriellas Sang“. Als Gesangsdozentin und Pädagogischer Vocalcoach war es ihr eine Freude, die Stimmen der Musiker Antonia Herzog, Terry Page und Swen Herrmann zu schulen und Lieder einzustudieren, die sie an diesem Abend gekonnt und mit großem Engagement zur Begeisterung der Zuhörer vortrugen. " Man muss klarmachen, dass letztlich jeder Mensch singen kann. Neben der stimmlichen Schulungen ist es wichtig zu vermitteln, dass man nicht gleich das höchste Niveau erreichen muss, um mit Freude und Hingabe öffentlich aufzutreten", sagte Melanie Schäfer am Ende der Auftritte.
Antonia Herzog besang die „Welt in Farben“, ihr Vater Terry Page war als gebürtiger Liverpooler der Interpret einiger Songs von Robbie Williams, während Swen Herrmann mit Hüftschwung, Schlaghose und aufgestelltem Hemdkragen Elvis Presleys Welthits darbot.
Patrick „Patsche“ Eggs, der während des Konzertes das Herbert Grönemeyer Medley gesanglich begleitete, trat am Ende des Konzertes zusammen mit seinem Kumpel Carlos ebenfalls mit Gesang und Gitarre mit seiner Akustik-Session auf.
Sowohl Melanie Schäfer, als auch Patrick Eggs waren während der Woche noch stimmlich angeschlagen gewesen, sodass sie ihre ursprünglich vorgesehenen Beiträge etwas kürzer mussten. Gekürzt wurde allerdings nicht das Programm, hatte doch Vorstand Manuel Fuchs mit Phildeau einen weiteren großartigen Sänger kurzfristig einladen können. Der in der Bretagne geborene und in Deutschland aufgewachsene Künstler bot ein internationales Repertoire vom Feinsten. Er hat sich auch mit der Formation How About im Rahmen des Projektes Musik ohne Grenzen einen Namen gemacht.
Viel Begeisterung unter anhaltender Applaus war der Lohn für die Aktiven und die Macher des Konzertes. An diesem wunderschönen Sommerabend war das Publikum erst nach einigen Zugaben bereit, Picknickdecken und Stühle abzuräumen und den Heimweg anzutreten.