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Ein Jahr im Zeichen der Jugend

01. Februar 2017

Generalversammlung beim Musikverein Windschläg

 

Den Musikverein Windschläg hatte Ortsvorsteher Ludwig Gütle in seinen Gruß- und Dankesworten bei der Generalversammlung als Verein ohne Nachwuchssorgen bezeichnet. Er lag damit richtig, denn in den Berichten des Vorsitzenden Joachim Huber, der Schriftführerin Heike Ockenfuß und der Jugendleiterin Mareike Jockers wurde die Jugendarbeit ebenso eindrucksvoll beschrieben wie in den Rückblicken der Dirigenten Ralf Kretschmann (Jugend) und Ralf Breßlein (große Kapelle).

Von 82 aktiven Musikern spielen 21 in der großen Kapelle und in der Jugendkapelle mit. Zwölf junge Musiker kommen bei der Jugendkapelle hinzu. 20 Musikerinnen und Musiker durchlaufen derzeit eine Einzelausbildung bei neun Ausbildern. Rund 1000 Unterrichtseinheiten, was etwa 800 Stunden entspricht, wurden abgehalten. Sieben Junior- und drei bronzene Abzeichen wurden erworben. Das Benefizkonzert im Advent bereicherten einige junge Musiker mit Solobeiträgen.

Wie Jugenddirigent Ralf Kretschmann berichtete, gab es vier Auftritte der Jugendkapelle und bei 36 Proben einen guten Besuch von 80%.

Bewährt hat sich auch die Kooperation mit der Sommerfeldschule, wo vergangenen Herbst bereits die dritte Bläserklasse mit sechs Musikern an den Start gehen konnte. Inzwischen wurden auch die Erstklässler mit Blockflöten ausgestattet, die sie im Musikunterricht fleißig erproben. Eine eigene Blockflötengruppe wird in der zweiten Klasse beginnen. Somit verfügt der Verein über insgesamt 37 Nachwuchsspieler - deshalb ist nicht verwunderlich, dass das Durchschnittsalter der Aktiven unter 26 Jahren liegt.

Trotz dieser Zahlen betonten die Verantwortlichen des Vereines immer wieder, wie schwierig es heutzutage sei, den Nachwuchs auch langfristig an den Verein zu binden. Beruflich und schulisch bedingte Ortswechsel und starke anderweitige Inanspruchnahme ließen den Musikern immer weniger Zeit für ihr Hobby.

Nicht weniger tatkräftig als die Jugend waren die "großen" Musiker. Sie hatten im Ortsteil vier Auftritte, bei kirchlichen Anlässen waren die Musiker dreimal zu hören und in der Stadt Offenburg war man vier mal eingeladen. 13 mal besuchte man andere Musikvereine bei deren Festen, einmal war die Windschläger Kapelle bei der Oberrheinmesse zu Gast.

Dirigent Ralf Breßlein war mit dem Probenbesuch im Grunde zufrieden, kann sich natürlich aber auch eine Steigerung vorstellen. Immerhin 52 Probeeinheiten wurden absolviert, bei denen Tim Kretschmann nur dreimal, Fabian Ockenfuß zweimal gefehlt hatte. Ohne jegliche Fehlproben blieb Stephan Ockenfuß. Fleißigstes Register waren diesmal die Posaunen.

Das Orchester bereitet sich derzeit auf das Osterkonzert vor. Am Freitag beginnt bereits ein zweites Probenwochenende für das unter dem Motto "A Night at the Musicals" stehende Konzert.

Neben der Freude über das bestens aufgestellte "Kerngeschäft" Musik waren bei der Versammlung jedoch auch kritische Stimmen zu den übrigen Veranstaltungen und den Festen zu hören. So habe man bei der Fressgass an Fastnacht in der Festhalle ein Minusgeschäft zu verzeichnen gehabt, weshalb man sich in diesem Jahr nur noch in einem Zelt und mit Ständen vor der Halle präsentieren will.

Wetterbedingt konnte man am 1. Mai ebenfalls keine Gewinne für die Vereinskasse erzielen.

Das neugestaltete Kürbisfest war wegen des verregneten Sonntags ebenfalls wirtschaftlich nicht erfolgreich, obwohl das neue Konzept überzeugt hatte. Angesichts der Tatsache, dass der Musikverein seit über 25 Jahren jedes Mal ein Fest in einer Größenordnung veranstaltet, das andere Vereine allenfalls bei großen Jubiläen durchziehen, wird man auch das Kürbisfest verkleinern.

Der Verein wird sich deshalb nach den durchgeführten Neuwahlen der Vorstandschaft neu ausrichten und auf das Kerngeschäft Musik besinnen. Über die Wahlen und das neue Konzept berichten wir gesondert.

Zum Abschluss seiner langjährigen Vorstandstätigkeit hatte der scheidende Vorsitzende Joachim Huber mit den Ehrungen verdienter Mitglieder noch eine angenehme Aufgabe zu erfüllen.

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