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Stimmungsvolles Benefizkonzert

09. Dezember 2019

2000 Euro für "Neurokinder"

 

Zum elften Mal hat der Musikverein Windschläg in der St.-Pankratius-Kirche ein adventliches Benefizkonzert aufgeführt. Zum sechsten Mal wurde vom Spendenerlös der Förderverein Neurokinder der Uniklinik Freiburg unterstützt.

 

Die Programmgestaltung des Benefizkonzerts in Windschläg am vergangenen Sonntag ist den Dirigenten Ralf Breßlein (Orchester) und Ralf Kretschmann (Jugendkapelle) vortrefflich gelungen. Mit dem „Feather Song“ von Alan Silvestri, bekannt aus dem Film Forrest Gump, eröffnete die Jugendkapelle den Konzertabend. Einfühlsam und perfekt abgestimmt wurde die Filmmusik gespielt. Danach folgte „Merry Christmas, Darling“ von Richard Carpenter und Frank Pooler. Mit „Wo ich auch stehe“ von Albert Frey beschloss die Jugendkapelle den ersten Teil des Konzertes, der nicht nur von den Musikern, sondern auch von den Sängerinnen Mia Kolling und Sina Kretschmann hervorragend gemeistert wurde.

 

Das Orchester begann seine Darbietungen mit der „Winterrose“ von Kurt Gäble. Dabei wurden bekannte Weihnachtslieder einfühlsam angespielt und mit besinnlichen Lesungen und Geschichten, vorgetragen von Julia Kretschmann, ergänzt. Andächtige und tiefe Stille herrschte dabei im Publikum – ein wunderbarer Kontrast zur hektischen Betriebsamkeit manch anderer Veranstaltungen.

 

Mit dem Stück „The Da Vinci Code“ von Hans Zimmer gab es als Kontrast fulminante Musik in der besonderen Akustik der St.-Pankratius-Kirche zu hören. Beeindruckend spielerisch-tänzerisch war dagegen der „Funeral March of a Marionette“ von Charles Gounod. Als Höhepunkt des Konzertes hatte Dirigent Ralf Breßlein das Adagio aus der dritten Sinfonie von Gustav Mahler ausgewählt. „Eine komplette musikalische Kosmologie wollte Gustav Mahler erschaffen: von der unbeseelten Materie über Pflanzen, Tiere, Menschen und Engel bis hinauf zur göttlichen Liebe“, beschrieb Rebecca Joggerst, die das Konzert moderierte, dieses Werk.

 

„Von guten Mächten“ gab es als passende Zugabe – genau vor 75 Jahren hatte Dietrich Bonhoeffer den Text in der Haft im Dezember 1944 verfasst. Am Ende des Konzertes gab es den verdienten Beifall für alle musizierenden, singenden oder sprechenden Akteure sowie für die beiden Dirigenten. Das neue Konzept mit einer Mischung aus Musikstücken, Lesungen und Gesang war gut angekommen. Der Dank von Mareike Jockers vom Vorstand des Musikvereins galt auch dem Publikum und seiner Spendenbereitschaft. Besonders begrüßt wurden die jungen Musiker Hanna Brutscher, Valerie Bürgel, Aidan Kämmerzähl und Sarah Ockenfuß, die zum ersten Mal im „großen“ Orchester mitwirkten.

 

Simone Morlok vom Förderverein Neurokinder stellte das Wirken des Vereines näher vor und dankte für die Unterstützung. Denn das adventliche Benefizkonzert war nicht nur ein musikalischer Erfolg, sondern brachte Spendeneinnahmen in Rekordhöhe: Jockers überreichte Morlok für den Förderverein Neurokinder der Uniklinik Freiburg 2000 Euro. Der Betrag kommt insbesondere der Arbeit des Multidisziplinären Teams der Klinik für Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen zugute.

 

INFO: Das Konzert und die Spendenübergabe hat der Verein Neurokinder zum Anlass genommen, das Buch „Paula und die Zauberschule“ vorzustellen. Es beschreibt die Integration des Vorschulkindes Paula, das behindert und auf einen Rollator angewiesen ist. Kindgerechte Erklärungen und Zuwendungen in der Bewegungsambulanz erleichtern das Leben ebenso wie die Integration in der Kindergruppe.

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