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Eine musikalische Deutschlandreise

26. April 2019

45. Osterkonzert des Musikvereins Windschläg

Ferien im eigenen Land sind im Kommen. Dies hat sich auch Dirigent Ralf Breßlein vom Musikverein Windschläg gedacht, als er die musikalische Deutschlandreise als Motto für das Jahreskonzert auswählte. Die Erwartungen des Publikums wurden jedenfalls am Ostersonntag mehr als nur erfüllt.

Nachdem Mareike Jockers vom Vorstand des Musikvereins die "Urlaubsplaner" (Dirigenten) Ralf Breßlein und Ralf Kretschmann sowie die "Reiseleiterin" Julia Kretschmann als Moderatorin begrüßt hatte, konnte die Jugendkapelle unter Beweis stellen, was sie im vergangenen Jahr gelernt hatten. Mit der "Black Forest Ouverture" von Michael Sweeney brachten sie Schwarzwaldstimmung auf die Bühne, wobei Hanna Brutscher und Antonia Herzog mit ihrem Trompetensolo überzeugten.

Mit dem Stück "German Love Song" von Jacob de Haan hatten die jungen Musiker unter der Leitung von Ralf Kretschmann ein schwieriges Stück mit vielen Wechselspielen der Register zu bewältigen, was ihnen trefflich gelang. Noch einmal in den Schwarzwald ginge es mit "A Walk in the Black Forest", komponiert vom bekannten deutschen Arrangeur, Moderator und Komponisten Horst Jankowski. Zugabe war der berühmte "Kleine grüne Kaktus" der Comedian Harmonists.

Die große Kapelle begann mit "Kein schöner Land" von Kurt Gäble, einem Stück, das er als gebürtiger Allgäuer seiner Heimat gewidmet hatte. Alphornähnliche Klänge entgingen dabei den Zuhörern nicht.

Die nächste Station der Deutschlandreise war Berlin, wo mit dem Sportpalast-Walzer die Erkennungsmelodie der berühmten Sechstagerennen perfekt dargeboten wurde.

"Silva Nigra" von Markus Goetz, ein zeitgenössischer Komponist aus Schopfheim, wurde anlässlich des 125. Jubiläums der Trachtenkapelle St. Märgen komponiert.

Mit "Manzara" beschrieb Jacob de Haan musikalisch die Torf-/Bruchlandschaften um Landstuhl in der Pfalz.

Derselbe Komponist beschrieb musikalisch im Auftrag der Musikschule Nienburg die Weser und verarbeitete im Stück "Along the Weser" Elemente von Hymnen, Rock und Lyrik.

Die erfolgreiche deutsche Band PUR stand Pate für das Arrangement von Manfred Schneider, bei dem Windschlägs Musiker die bekannten Titel "Indianer", "Ich lieb dich", "Abenteuerland" und "Lena" zu Gehör brachten.

Sehr einfühlsam trugen die Musiker anschließend "Hinterm Horizont" von Udo Lindenberg vor. Zum offiziellen Abschluss folgte der bekannte Marsch "Gruß an Kiel", der gerne zur Begrüßung einlaufender Schiffe gespielt wird.

Die mit stürmischem Applaus geforderten Zugaben waren der Hit "Ein Hoch auf uns" von Andreas Bourani sowie das Volkslieder-Potpourri "Deutschland ist schön". Ohne das Badnerlied duften die Musiker aber nicht von der Bühne.

Am Ende galt der Dank von Mareike Jockers den Dirigenten, den Musikern, Moderatorin Julia Kretschmann und allen fleißigen Helfern, die gemeinsam das Konzert zu einem großen Erfolg gemacht hatten.

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